piwik no script img

Ungeist einzelner Soldaten

■ betr.: „Sau im Kopf“, taz vom 23.7. 97, „Was ist ein De likt?“, „Ratlos in Hammelburg“, taz vom 26.7. 97

[...] Das Hochwasser an der Oder verwischt derzeit die notwendige Diskussion um die „Innere Führung“ und dem „inneren Zustand“ in der Bundeswehr. Bedauerlicherweise scheint die Diskussion dahingehend zu verlaufen, daß immer mehr in Richtung Berufsarmee tendiert wird. Das wiederum würde in Zukunft bedeuten, daß derartige Skandale kaum mehr an die Öffentlichkeit gelangen werden – über jene Folgen muß man sich bewußt sein, wenn es eigentlich darum gehen müßte, den Ungeist einzelner Soldaten auszumerzen!

Auf Forderungen müssen zwingend Taten folgen, damit die Bundeswehr nach außen ihre Glaubwürdigkeit nicht verliert. Zu viele vergleichbare „Einzelfälle“ mit „vermutetem rechtsextremistischem Hintergrund“ blieben in der Vergangenheit unaufgeklärt – hoffentlich kein Dauerzustand! Reinhard Keil, Landsberg/Lech

[...] Die „Hammelburger“ Soldaten haben das Soldatsein in kompromißlos ehrlicher Form dargestellt, so daß jeder weiß, worauf er sich einläßt, wenn er sich dem Militär zur Verfügung stellt und den Kriegsdienst nicht verweigert. Wer die im Video gezeigten Unmenschlichkeiten des Militärs nicht ertragen kann, soll sich für die Abschaffung der Bundeswehr einsetzen. Ralf Cüppers,

Sottruskov, Dänemark

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen