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DSR-Senator nur in Übersee

■ Hanjin-Gruppe verlagert Standorte

Rostock (dpa) – Die DSR-Senator Lines GmbH wird Standorte auf verschiedenen Kontinenten schließen. Laut Konzept müssen Singapur, San Francisco (USA), Genua (Italien), Dubai (Arabische Emirate) und auch Rostock schließen, sagte ein Sprecher der Reederei. „Die unternehmerische Führung von DSR-Senator liegt durch den Haupteigner Hanjin Shipping jetzt in Korea.“ Allerdings gebe es ohne die Mehrheitsbeteiligung von Hanjin die DSR-Senator „heute wahrscheinlich überhaupt nicht mehr“.

Der neuen Strategie von Hanjin zufolge wird Bremen der einzige Standort in Europa bleiben. Die weltweiten Dienste sollen durch zwei weitere regionale Zentren in Hongkong und New Jersey koordiniert werden. Dies sei unabänderlich, da die Geschäfte in der Branche „mehr als schwierig“ seien. Für Rostock bedeute dies, „daß 146 Beschäftigte im Landbereich von DSR-Senator um ihren Arbeitsplatz bangen müssen“, sagte der Sprecher. Einigen Mitarbeitern werde wohl eine Beschäftigung in Bremen angeboten.

DSR-Senator Lines war im Sommer 1994 rückwirkend zum Jahresbeginn gemeinsam vom Bremer Vulkan und der Rostocker DSR, dem Nachfolgeunternehmen der DDR-Handelsflotte, gegründet worden. Seitdem strebte das Unternehmen Allianzen mit ausländischen Reedereien an. Finanzstarke Partner waren nach der Vulkan-Pleite noch dringlicher. Heute hält die Hanjin-Gruppe rund 80 Prozent, nur noch jeweils zehn Prozent sind in Händen der DSR und einer staatlichen Bremer Finanzierungsgesellschaft.

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