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„Mal richtig abschalten“

■ Norddeutsche Anti-Atominitiativen planen heute Aktionen vor Krümmel

5.000 auf die Krümmel-Schienen, heißt die Devise. Am heutigen Samstag treffen sich mehrere hundert norddeutsche AtomgegnerInnen in Geesthacht, um das „Ak-tions-Wochenende“vor dem AKW Krümmel vorzubereiten, das am Hamburger Wahlwochenende am 20./21. September stattfinden wird. Es dürfte nach der Gorlebener Castor-Blockade im März die bundesweit größte Anti-Atom-Aktion in diesem Jahr werden.

Die meisten Aktionen stehen bereits fest. Eine Auftaktkundgebung in Geesthacht wird am Samstag um 12 Uhr die Veranstaltung einläuten, anschließend soll an mehreren Stellen die Bahnstrecke zwischen Bergedorf und Geesthacht besetzt werden. Da die Gruppe „Mal richtig abschalten“für den Sonntag offiziell zur Demontage der Gleise aufruft, rechnen die VeranstalterInnen mit einem „Polizeiaufgebot erster Güte“.

Während sich die norddeutsche Anti-Atom-Bewegung für den Marsch auf Krümmel rüstet, bereiten die AKW-Betreiber Hamburgische Electricitätswerke (HEW) und PreussenElektra (Preag) drei neue Castor-Transporte vor. Nach Informationen der taz werden zwei Atomtransporte am 25. August zu Wiederaufarbeitungsanlagen starten: von Brunsbüttel ins französische La Hague und von Krümmel ins britische Sellafield. Einen Tag später soll ein Konvoi mit ausgedienten Brennelementen das AKW Brokdorf verlassen. mac

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