: Kontrolle für Professoren
■ HRK-Präsident: Leistung kontrollieren
Berlin (taz) – Neue Studienabschlüsse, Zuschüsse für Universitäten nach Leistung und eine straffere Regelstudienzeit sind die Ergebnisse der Einigung von Bund und Ländern über ein neues Hochschulrahmengesetz. Als „Aufbruchssignal an die junge Generation“ lobte Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), diese Einigung gestern in Bonn. Nun müsse auch das Dienst- und Tarifrecht geändert werden. Durch externe Gutacher will Landfried die Leistungen der Professoren und Mitarbeiter kontrollieren. Bei faulen Profs „kann dann auch mal keine Besoldungserhöhung erfolgen.“ Jungen Wissenschaftlern möchte der HRK- Präsident durch Teilzeitprofessuren und Anstellungen auf Zeit mehr Chancen eröffnen. Auch beim Bafög forderte er die Bildungspolitiker zu weiteren Reformen auf. Eine Neuregelung der Ausbildungsförderung sieht der Kompromiß über das Hochschulrahmengesetz nicht vor. Konkret forderte Landfried kurze und praxisorientierte Studiengänge, die direkt für einen Beruf qualifizieren. Auch Teilzeitstudiengänge sollten eingerichtet werden. Landfried plädierte für neue Studienabschlüsse, „die auch in Asien und Amerika anerkannt sind“. Diese Möglichkeit wird das neue Hochschulrahmengesetz mit den Abschlüssen „Master“ und „Bachelor“ bieten. Robin Alexander
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