: Chinas Trauer gebändigt
■ Staudamm am Gelben Fluß fertiggestellt
Xiaolangdi (AFP) – In China sind gestern die Stauanlagen eines mehrere Milliarden Dollar teuren Damms in Anwesenheit von Ministerpräsident Li Peng fertiggestellt worden. Das Projekt am Gelben Fluß, der wegen der von ihm verursachten verheerenden Überschwemmungen den Beinamen „Chinas Trauer“ trägt, soll bis zum Jahr 2001 vollkommen in Betrieb genommen werden. Die chinesische Regierung setzt auf das Rezept, Flutkatastrophen entlang des Stroms durch Stauwerke zu bändigen. Nach Fertigstellung der Stauanlagen werden jetzt die Einrichtungen zur Regulierung des Wasserstands und zur Energiegewinnung gebaut.
Der Damm ist das zweitgrößte Stauprojekt in China. Sein Bau kostet zwischen 4,2 und 4,8 Milliarden Dollar, rund 200.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, um Raum für das Wasserreservoir zu schaffen. Größer dimensioniert ist nur das höchst umstrittene Drei-Schluchten- Damm-Projekt am Jangtse-Fluß.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
