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Boom-Bonus

Berlin/Frankfurt (taz/rtr) – Die Deutsche Bank legte gestern die Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres vor, und sie wartete mit einer besonderen Überraschung auf: Es waren keine Finanzskandale und überraschenden Firmenpleiten zu vermelden. Nach älteren Lehrbeispielen wie Immobilien-Schneider und der Metallgesellschaft hatten im letzten Jahr ein Betrugsfall bei der Industriebeteiligung Klöckner- Humboldt-Deutz 450 Millionen und eine Fondsaffäre bei der britischen Finanztochter gar 1,2 Milliarden Mark gekostet. Bis September lief dieses Jahr alles prächtig. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Gewinn vor Steuern von 3,05 auf 4,67 Miliarden Mark – neuer Rekord. Die Bank verkaufte angesichts der hohen Börsenkurse einige Beteiligungen an Konzernen wie Quelle-Schickedanz. Das brachte nach eigenen Angaben rund 1,3 Milliarden ein. Mit dem boomenden Aktienhandel verdienten die Deutschbanker 2,2 statt 1,5 Milliarden Mark an Provisionen. rem

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