: Spülfeldbegehung in Finkenwerder
Wenig neue Erkenntnisse hat die gestrige Begehung der Baustelle am Uhlenhoffweg in Finkenwerder gebracht: Ortsamtsleiter Uwe Hansen, VertreterInnen vom Umweltamt-Mitte, der Bauprüfabteilung Finkenwerder, der Umweltbehörde und der Baugenossenschaft Finkenwerder-Hoffnung erkundeten „vor Ort“, was es mit den Klagen der AnwohnerInnen auf sich hat. Diese leiden seit Baubeginn am 18. August – 180 Wohnungen sollen hier entstehen – unter Reizung der Schleimhäute, „pelzigen Lippen“ und Kopfschmerzen und machen dafür Altlasten des alten Spülfelds verantwortlich (taz berichtete). „Leider wurde gestern auf der Baustelle aus für uns nicht ersichtlichen Gründen nicht gearbeitet“, bedauert Uwe Hansen. Man habe weder Bauarbeiter befragen noch überprüfen können, ob der freigesetzte Staub tatsächlich „Kratzen im Hals“ auslöse. Ausgasungen seien nicht festgestellt worden. Eine Fachfirma sei mit der Überwachung der Arbeiten beauftragt. Derzeit gebe es keinen Grund, „die Baustelle zu schließen,“ so Hansen. Falsch sei die Behauptung einiger Mieter, die aus ihren Behelfsheimen ausziehen sollen, ihnen sei bisher kein Ersatz-Wohnraum angeboten worden: „Die Saga und ich bemühen uns hierum seit Jahren“, betont Hansen. Viele hätten die Angebote aber mehrfach abgelehnt. hh
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