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Der Galerienspiegel

Christian Hans Georg Saehrendt – Ölbilder und Texte

Der in Berlin und New York lebende Künstler liebt Charaden und komplett erfundene Lebens- und Werkzusammenhänge. Angeblich auf Dachböden gefundene Dokumente und unterschiedliche Künstler-Identitäten durchziehen das Werk des jungen Künstlers, der bereits Preisträger der elitären Schweizer Privatstiftung „Kuratorium für Bildende Kunst in Europa“war.

Bibliotheksvorraum der Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2, 10-21 Uhr, noch bis Freitag

Karl Kluth

Der vor hundert Jahren geborene Maler war der führende Kopf der Hamburgischen Sezession und entwickelte um 1930 im Kontakt mit dem ungleich berühmteren Norweger Edvard Munch eine Hamburgische Variante des Expressionismus. Kluth wurde unter den Nazis verfemt, prägte dann aber von 1952-64 als Lehrer an der Hochschule für bildende Künste eine ganze Malergeneration.

Ausstellung der Gemälde von 1923 bis 1970, Eröffnung: morgen 19 Uhr, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, bis 22. Februar

Gerhard Petersen – Balken schwarzweiß

„Das Phänomen Balken hat für den 1956 geborenen Autodidakten die kulturhistorische Bedeutung schlechthin“, läßt die Pressemeldung wissen und meint damit eine abstrahierende Ölmalerei in raumkonstruierendem Bildaufbau, die sich ebenso auf die digitalisierten Streifen des Fernsehbildes bezieht wie auf die Balken genannte Nervenfaserplatte des Corpus Callosum, die die beiden Gehirnhälften verbindet.

Eröffnung: Sonntag 12 Uhr, Brakula, Bramfelder Chaussee 265, bis 22. Februar

Stipendiaten 1997

Vom Holzplastiker Michael Baltzer und dem Maler Peter Heber zum „Pulverisationsservice“der Inga Svala Thorsdottir: Die interessante Spannweite künstlerischer Positionen der KünstlerInnen, die letztes Jahr in den Genuß des Stipendiums der Freien und Hansestadt Hamburg kamen, reicht von traditionellen Arbeitsformen über Performance und Film zu Arbeiten mit Erfahrungen, die Egbert Haneke als Taucher macht.

Eröffnung mit Senatorin: Montag, 19 Uhr, Kunsthaus, Klosterwall 15, bis 22. Februar

Hans-Günther-Baas-Atelier-Stipendium

Für junge ZeichnerInnen und MalerInnen mit Studienabschluß, aber ohne Arbeitsraum und Anstellung ist die privat gestiftete, zweijährige Förderung gedacht. Das Dachstudio am Jungfernstieg und 1000 Mark im Monat vergibt eine Fachjury. Bewerbungen noch bis 20. Januar an die Kulturbehörde, Hohe Bleichen 22.

Edwin-Scharff-Preis

In der letzten Sitzung des Jahres hat der Senat beschlossen, den jährlichen Preis für einen herausragenden Hamburger Künstler an den 1959 geborenen Klaus Kumrow für sein vielseitiges, „oft eigentümlich aus der Realität gekipptes“Werk zwischen Plastik, Malerei und Installation zu verleihen. Josch

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