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Klassik Soundcheck Morgen: Helen Huang.

Kundenfang durch Kindchenschema: Dieser Verdacht stellt sich schnell ein, wenn musikalische Wunderkinder in großem Stil vermarktet werden. Bei der 15jährigen Pianistin Helen Huang scheint das nicht nötig: Die Süddeutsche Zeitung charakterisierte sie als „ernste Künstlerin, die den Jugendbonus nicht braucht“, die New York Times bescheinigte ihr gar „die Energie, Technik und das musikalische Empfinden eines dreimal älteren Künstlers“.

Entdeckt wurde die Amerikanerin chinesischer Herkunft 1992 von Kurt Masur, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker. Seitdem spielt die junge Künstlerin ausschließlich mit Weltklasseorchestern. Doch trotz ihrer Tourneen rund um den Erdball will sie sich so etwas wie ein „normales“Teenagerleben bewahren: Gegen den Willen ihrer Eltern setzte sie den Besuch einer High School in New Jersey durch.

Dem Hamburger Konzertpublikum wird Helen Huang Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur und Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 3, Es-Dur (Eroica) präsentieren. Es spielt das NDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt. Andreas Kunz

morgen, 11 Uhr und Montag, 20 Uhr, Musikhalle

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