piwik no script img

Europa darf auch mal

■ 9. Hallenhockey-Europacup als Duell der Erzrivalen Harvestehude und Dürkheim

Die Statistik spricht für sich. Achtmal wurde der Europapokal der Landesmeister im Hallenhockey der Herren bisher ausgetragen, achtmal gewann eine deutsche Mannschaft. Daran soll sich auch in diesem Jahr nichts ändern – zumindest, wenn es nach dem Titelverteidiger Harvestehuder THC (Tennis- und Hockeyclub) geht. Von heute an und noch bis Sonntag wird in seiner Halle der Europacup 1998 ausgetragen.

„Ich gehe davon aus, daß wir im Finale auf den Dürkheimer HC treffen“, prognostizierte Jost Milkau, Trainer des Harvestehuder THC. Der Star der Hamburger, Nationalspieler Christian Büdi Blunck, zeigte sich ebenso überzeugt von den eigenen Fähigkeiten: „Ich erwarte uns im Endspiel, wahrscheinlich gegen Dürkheim. Die können aber gerne auch schon vorher ausscheiden.“Für die Hamburger wäre das Traumfinale zugleich eine Revanche: Vor zwei Wochen setzte es im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft eine empfindliche Schlappe gegen den Erzrivalen Dürkheim.

Ach ja, außer den designierten Titelträgern dürfen auch noch sechs Landesmeister aus England, Tschechien, Polen, Dänemark, Öster- und Frankreich mitspielen. Doch ihnen traut niemand zu, im innerdeutschen Machtkampf ein Wörtchen mitzureden. Hoffentlich interpretieren die als Kanonenfutter verplanten Underdogs ihre Rolle auch so demütig wie vorgesehen. Sonst platzt am Ende noch das Traumfinale und weicht einem Endspiel zwischen MZCS Pocztowiec Poznan und dem dänischen Meister, HC Orient Lyngby – zur Enttäuschung der Hamburger Hockeyfans. Matthias Wohlrab

Beginn: heute, 12 Uhr; Finale: Sonntag, 16.30 Uhr in der Sporthalle Wandsbek

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen