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Medienstadt

■ Grundstein für Neubau der Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg gelegt. Kosten rund 85 Millionen Mark

In der Medienstadt Potsdam- Babelsberg ist gestern der Grundstein für den Neubau der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ gelegt worden. Bis zum Jahr 2000 wird auf dem traditionsreichen Filmgelände eine der modernsten Film- und Fernsehausbildungsstätten Europas entstehen.

Die rund 500 Studenten und 25 Professoren der größten und ältesten deutschen Filmhochschule werden mit den Produzenten der Medienunternehmen am Standort, darunter dem Studio Babelsberg und dem Ostdeutschen Rundfunk Brandburg (ORB), vereint. Das Land Brandenburg hat bereits 600 Millionen Mark in Babelsberg investiert. 3.200 Arbeitsplätze sind erhalten oder geschaffen worden.

Die Baukosten, die von der öffentlichen Hand über ein Ratenkaufmodell getragen werden, sind mit 83 Millionen Mark veranschlagt. Hinzu kommen den Angaben zufolge 15 Millionen Mark für die Ersteinrichtung und knapp 5 Millionen Mark für den Grunderwerb.

Mit einer Nutzfläche von rund 10.000 Quadratmetern wird es künftig alle Bereiche der Hochschule unter einem Dach unterbringen. Bislang sind die Bereiche auf zwölf Gebäude in Babelsberg verteilt.

Die HFF ist die älteste deutsche Ausbildungsstätte für Film und Fernsehen. Sie wurde 1954 als „Deutsche Hochschule für Filmkunst“ gegründet. Ihr Gründungsrektor war der Regisseur Kurt Maetzig. Mit der zunehmenden Bedeutung des Fernsehens widmete sich die Hochschule auch der Ausbildung für das Fernsehen. Die HFF ist mit den Studiengängen Regie, Dramaturgie, Kamera, Szenografie, Medienspezifisches Schauspiel, Produktion, Ton, Schnitt, Animation und Audiovisuelle Medienwissenschaft eine Ausbildungsstätte für nahezu alle Sparten der Medien Film und Fernsehen. taz, dpa

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