: Afghanen-Protest
Die Ausländerbehörde macht sich für Gleichberechtigung stark. Afghanische Staatsangehörige konnten bislang eine Aufenthaltsbefugnis bekommen, weil sie aufgrund des Krieges in Afghanistan auf lange Sicht nicht zurückreisen können. Nun bekommen sie nur noch die weit unsichere Duldung. Grund: Wer von Sozialhilfe lebt, darf laut Ausländergesetz keine Aufenthaltsbefugnis bekommen. Dennoch hatten afghanische Flüchtlinge diesen Status, weil sie dauerhaft in Hamburg leben. Nun sollen sie anderen Flüchtlingen gleich- und damit schlechtergestellt werden. Das wirkt sich vor allem für SchülerInnen aus, die mit einer Duldung keine Ausbildung beginnen können. Dagegen protestierten gestern rund 80 Afghanen sowie Lehrer und Sozialarbeiter in der Bürgersprechstunde bei Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD). Dem war die neue Praxis gar nicht bekannt.
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