Hör mal, wer da hämmert!

Zwei fluchende Männer unter einer Dachluke. Der Riegel klemmt. Ein Schraubenschlüssel bricht ab. Der zweite. Der dritte und letzte. Die Luke bleibt zu, und die Heimwerker fluchen — in ihrem Raumschiff. Die Szene ereignete sich gestern in der russischen Weltraumstation Mir. Der geplante Ausstieg der Kosmonauten Mussabajew und Budarin wurde verschoben. Er könne jedoch am 15. März steigen, teilten die Mitarbeiter der Bodenstation mit, ihre Scham in planmäßigen Optimismus wandelnd. Denn am 15. März kommt ein Versorgungsschiff mit neuen Schraubenschlüsseln. Ob die reichen, ist indes fraglich: Die Station ist formal seit sieben Jahren reif für den Weltraumschrott. — Während der neuerlichen Panne wurden die Lautsprecher abgeschaltet, über die auch Journalisten mithörten. Statt behämmertem Hämmern herrschte die Stille unendlicher (doch leider verriegelter) Weiten.Entriegelter Kosmonaut: AP