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Lokalkoloratur

Selbst ein Freitag der 13. konnte nicht all das Unglück fassen, das ihr Abschied wie aus Buttermilchkübeln über uns ausschüttete. Wenn eine ein Jahr lang sagt, sie höre auf zu rauchen, und trotzdem Päckchen hortet, darf man gefälligst abergläubisch genug sein, nicht zu glauben, daß sie die taz hamburg verlassen will. Weil so eine Kulturseite nämlich ärmer sein wird ohne all die knutschenden Barbies und Godzillas in den Texten. Da tröstete nicht mal das oft zitierte Knabberfix auf Birgit Glombitzas Abschiedsfeier, und da hilft auch für die Zukunft kein Metaphernpflaster nicht. Allein der volle Mond verwies darauf, daß es prall weitergeht: Christian Buß wird in Zukunft auf Seite 23 für den nötigen niedlichen Existentialismus in Film und Musik sorgen. Seit einer Dekade füttert er bereits die Seelen musischer Menschen mit Worten, aber nach freier Arbeit bei der Mopo, bei Szene Hamburg, Tempo und dem Rolling Stone hat sich der einschlägig bekannte Whiskey-Trinker nun fest mit Klarsichtfolien und anderen klaren Idealen bei uns eingerichtet. Das sind gute Aussicht. Sehr gute sogar! taz

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