■ Die Grünen erhalten Rückendeckung: Greenpeace stellt Benzinsparauto SmILE vor
Bonn (taz) – Eine Ohrfeige nach der anderen mußten die Grünen jüngst für ihre Ökosteuer-Pläne einstecken. Nun sprang die Umweltschutzorganisation Greenpeace der Partei gestern beim Thema Benzinpreis zur Seite. Greenpeace wies darauf hin, daß das Verkehrsministerium eine Studie des Ifo-Instituts unter Verschluß hält. Darin hatten die Wirtschaftsforscher schon 1995 gefolgert, daß eine schrittweise Verteuerung des Benzins auf 4,60 Mark bis 2005 keine nennenswerten wirtschaftlichen Auswirkungen haben werde. Greenpeace stellte gestern in Bonn das sparsame SmILE-Fahrzeug vor.
Am Rande der Präsentation forderte die Grünen-Fraktionssprecherin Kerstin Müller von SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schröder, der im VW-Aufsichtsrat sitzt, Druck auf VW für eine Serienproduktion sparsamer Wagen auszuüben. Schon in zehn Jahren könnte laut Greenpeace der durchschnittliche Verbrauch von heute 9 auf dann 4,5 Liter gesenkt werden. Christian Esser
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