piwik no script img

■ SoundcheckCome

Heute abend: Come. Nicht wenigen hat Thalia Zedek in den 80ern den Glauben an die Rockmusik zurückgegeben. Ihre Band Live Skull zählte damals neben Sonic Youth zu den amerikanischen Protagonisten im kunstvollen Zusammenspiel psychedelischer Breitwandgitarren und verbissener Emotionen. Doch während sich bei Sonic Youth später alles auf Glam, Diskurs und eine gesicherte Altersversorgung zubewegte, entschied sich Thalia Zedek für eine Reformation.

Mit Come schuf sie jenes kompromißlose und stets etwas neurotisch anmutende Rockmodell, das am Grunge vorbei direkt auf den Blues verweist, ohne sich mit ihm zu zieren. In Chris Brokaw hat Zedek zudem einen kongenialen Partner, der einst mit Codein selbst zu den großen Gefühlsverdichtern gehörte. Ihr jüngstes Album Gently Down the Stream erzählt von der Unmöglichkeit sich umzubringen, ohne vom Glauben abzufallen. „I can't confess with saints around my neck“– Thalia Zedek als Jungfrau von Orleans? Heiligenaufwartung ist heute im Molotow. Michael Hess

21 Uhr, Molotow

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen