piwik no script img

Hebammenwissen auf der Spur

■ Die Bremer Angestelltenkammer zeigt noch bis zum 29. Mai eine Ausstellung über die neuzeitliche Geschichte der Geburtshilfe

Eine hölzerne Badewanne steht auf dem Boden, ein Kind wird darin gebadet. Daneben stehen ein gedeckter Tisch und ein großes Bett. Zwei Frauen kümmern sich um die Frau, die dort unter einer einfachen Wolldecke liegt. Kupferstiche wie diese sind derzeit in der Bremer Angestelltenkammer zu sehen – und geben interessante Einblicke in die neuzeitliche Geschichte der Geburtshilfe. Zu diesem Thema läuft jetzt noch bis zum 29. Mai die Ausstellung „Dem Hebammenwissen auf der Spur – zur Geschichte der Geburtshilfe“ im Foyer der Bremer Angestelltenkammer in der Bürgerstraße 1.

Am 5. Mai, pünktlich zum internationalen Hebammentag, ist die Ausstellung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm eröffnet worden. Zeigen soll sie die Geschichte des traditionsreichen Frauenberufs „Hebamme“. Christine Loytved (Hebamme und Kulturwissenschaftlerin, Universität Osnabrück) sowie Bettina Wahrig-Schmidt (Medizinhistorikerin, Universität Lübeck) haben die Bremer Ausstellung zusammengestellt – und dabei die Universitäten aus den Städten Osnabrück, Göttingen und Lübeck als Leihgeber für die vielen Ausstellungsobjekte gewinnen können.

So sind Kupferstiche und Holzschnitte aus Hebammenlehrbüchern zu sehen, die zwischen 1569 und 1840 erschienen sind. Nachbauten von Gebärstühlen sowie 200 Jahre alte geburtshilfliche Instrumente und Objekte sind außerdem im Foyer der Angestelltenkammer zu bestaunen. kat

Die Austellung „Dem Hebammenwissen auf der Spur“ läuft im Foyer der Angestelltenkammer, Bürgerstraße 1, bis zum 29. Mai. Sie ist von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 17.30 Uhr sowie freitags in der Zeit von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen