Freiheit statt Sozialismus

■ CDU will Wahlkampf gegen die Volksfront

Bremen (taz) – Seinen ersten Wahlkampf stellte der Kanzlerkandidat Helmut Kohl 1976 unter das Motto „Freiheit statt Sozialismus“ und erzielte damit sein bestes Ergebnis. Diese Alternative beherrscht auch seinen letzten Wahlkampf. Die CDU will einen glasklaren Richtungswahlkampf gegen ein vermeintliches Bündnis von SPD und PDS auf Bundesebene führen und erhofft sich davon eine spürbare Verbesserung ihrer schlechten Umfrageergebnisse. Auf ihrem Parteitag in Bremen verabschiedeten gestern die 1.001 Delegierten eine Entschließung, in der „die Bildung von Regierungen durch direkte Beteiligung oder indirekte Mithilfe von links- und rechtsradikalen Parteien“ abgelehnt wird. Die SPD wird aufgefordert, unverzüglich einen gleichlautenden Beschluß zu fassen. Die PDS stehe nach wie vor nicht auf dem Boden des Grundgesetzes. Zugleich verabschiedete die CDU ihr Wahlprogramm, in dessen Mittelpunkt die technologische Erneuerung und die Schaffung von Arbeitsplätzen stehen.

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