■ Surfbrett: Die Rückkehr des grünen Hasen
Drei Jahre hat es gedauert, und nun meldet es The Daily Carrot auf der ersten Seite: „Jazz Jackrabbit ist zurück!“ In einer Zeit, in der sich offenbar nur noch blutrünstige 3-D-Ballerspiele und frickelige Strategy-Games verkaufen lassen, ist es erfrischend, mal wieder Jump and Run allererster Güte am Joystick zu haben. Die neue Version läuft nur noch unter Windows 95 mit DiectX und stellt hohe Anforderungen an die Hardware. Dafür kann man im Partymodus gemeinsam mit anderen spielen, über ein lokales Netz, ein (schnelles!) Modem oder eine Internetverbindung. Es gibt nur eine einzige Regel: If it moves, shoot it! Zeit zum Nachdenken bleibt ohnehin nicht, das Spiel ist trotz Windows höllisch schnell, und mitunter wird Jazz von geheimnisvollen Transportröhren aufgesaugt oder wie eine Flipperkugel durch die Gegend geschleudert. Wenn es ihm gelingt, mit der Laserpistole eins der vielen Trampoline zu enteisen, weiß er nie, wo er am Ende landen wird. Feinde sind aber nicht unbedingt die Mitspieler, sondern böse Schildkröten und allerlei Monster, die dem Hasen vom Planeten Carrotus und den Gefährten das Leben zur Hölle machen.
Jazz Jackrabbit ist kommerzielle Software; eine funktionstüchtige Testversion mit mehreren Spiellevels gibt es bei www.jazzjackrabbit.com. Man sollte den Update-Patch gleich mitladen, sonst funktionieren die Internet-Optionen nicht richtig. Insgesamt sind das über 12 Megabyte, aber es lohnt sich. Wer kein Windows95 hat, kann sich die alte DOS-Version holen. Die ist nur 1,2 Megabyte groß und noch viel schneller. dieter@taz.de
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