: Lokalkoloratur
Fußballspieler sind schon bedauernswerte Geschöpfe. Da laufen sie und kicken sie und köpfen sie, und bestenfalls werden sie nach dem Match nicht ausgepfiffen. Schlimm auch: die ständige Verletzungsgefahr. Thomas Doll kann über dieses Thema ein ganzes Gesangbuch singen. Achtmal besuchte der Mittelfeldspieler des Hamburger SV bereits Professor Bernhard Segesser, um seine Wehwehchen behandeln zu lassen. Zur Zeit ist der gewandte Techniker wieder einmal bei dem Mediziner in der Schweiz, dieses Mal wegen eines Knorpelschadens im Knie. Zwischen sechs Wochen und sechs Monaten schwanken die Prognosen zur Rekonvaleszenzzeit des eigentlich Zeit seiner Karriere konstant verletzten Doll. Aber „welch' ein großes Glück im Unglück“ (Bild)! Denn „Roberta schenkt ihm ein Kind“ (ebenfalls Bild), mit anderen Worten: Seine Frau ist schwanger. Und das gibt ihm natürlich bei der „kommenden Quälerei noch einen zusätzlichen Schub“ (Doll, zit. nach Bild). else
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen