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Thyssen im grünen Bereich

■ Kritik am Transrapid-Beschluß fällt erwartungsgemäß aus

Erwartete Entscheidung – erwartete Reaktionen. Kaum hatte Bundesverkehrsminister Mathias Wissmann (CDU) am Donnerstag verkündet, daß Kohls Kabinett seine zwei Gesetzentwürfe für den Magnetschweber Transrapid beschlossen habe, da trudelten auch schon die vorhersehbaren Statements ein.

„Alles im grünen Bereich“, erklärte Eckhard Rohkamm, Vorstandsvorsitzender des Herstellers Thyssen AG. Wenn weiterhin alle Pläne eingehalten werden könnten, sei gegen Ende 1998 das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen und der Bau der Trasse zwischen Hamburg und Berlin könne beginnen. Nach vierjähriger Bauzeit, so Rohkamm, könne im Jahr 2003 der Probebetrieb aufgenommen werden. Im Jahr 2004 soll dann die Strecke eröffnet werden. Die Magnetschnellbahn werde selbstverständlich in Hamburg den Hauptbahnhof und in Berlin den Lehrter Bahnhof anfahren.

Hamburgs CDU-Chef Dirk Fischer findet den Bundesbeschluß für die transrapide Strecke Hamburg-Berlin erstens sinnvoll, zweitens wichtig und drittens zukunftsweisend. Und das alles aus verkehrs-, industrie-, und umweltpolitischer Sicht. Fischers Kurzfassung: „Ein Meilenstein!“

Die schleswig-holsteinischen Grünen hingegen halten den Bonner Beschluß für erstens katastrophal, zweitens fragwürdig und drittens absurd. Und das alles ebenfalls aus verkehrs-, industrie-, und umweltpolitischer Sicht. Deshalb kündigten sie erneut „scharfen Widerstand“ gegen den Schnellschweber an. Der Hamburger „Bund für Naturschutz“ (BUND) wollte hingegen „erst einmal prüfen“, wie weit das nigelnagelneue „Magnetschwebebahngesetz“ die „Klagemöglichkeiten“ der Transrapid-Gegner beschneidet.

Nur die Hamburger Sozialdemokraten kündigten gestern gar nix an: sie sind in der Transrapid-Frage weiterhin völlig gespalten. mac

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