piwik no script img

Neue Liegewiese

■ Umweltsenator Alexander Porschke eröffnet Park „zum Lustwandeln“

Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) macht sich um die grünen Lungen Hamburgs verdient. Gestern öffnete er den 7,2 Hektar großen Westerpark für die Allgemeinheit. „Diese herrliche Fläche mit ihrem wunderbaren alten Baumbestand ist eine Perle in der Kette der Gärten und Parks entlang der Elbe“, atmete er metapherngeladene Herbstluft aus.

Vor allem die Anwohner aus dem noblen Nienstedten werden sich freuen, daß die Kinder und Jugendlichen aus Altona und Ottensen, die in ihrem Stadtteil Erholung suchen, sich auf einer größeren Fläche verteilen können. Denn der Westerpark schließt sich westlich an den Jenischpark an, den ehemaligen Süderpark des Musterguts „Klein Flottbek“, angelegt im 18. Jahrhundert. Zusammen mit dem Botanischen Garten, früher der Norderpark des Areals, wird die inzwischen durch Straßen und S-Bahn gedrittelte Grünfläche nahezu wieder eine Einheit. Einzig der ehemalige Osterpark bleibt den Golfspielern des HGC Falkenstein vorbehalten.

„Der Westerpark ist nicht nur ein gartenkünstlerisches Kleinod, sondern auch eine ökologisch wertvolle Fläche“, rechtfertigte der Umweltsenator die Öffnung der Anlage trotz der Anhäufung von Grünflächen, die sich entlang der Elbe von Altona bis Wedel ziehen. Porschke hob hervor, daß es den MitarbeiterInnen „in mühevoller, ja manchmal fast detektivischer Kleinarbeit gelang, die sanften Erhebungen und Taleinschnitte der eiszeitlich geprägten Landschaft“ wieder freizulegen. So können auch „gartenkünstlerisch Begeisterte“ aus rasenarmen Vierteln wie St. Pauli „im Schatten schöner Bäume lustwandeln“. Das wird die Hanseaten allerdings nur zum Teil interessieren, denn nicht nur Naturliebhaber werden die neue Liegewiese zu schätzen wissen. else

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen