: Tanzen gegen die Türkei
■ 5000 Kurden feiern Freilassung Öcalans
Unter den Kurden hat die Entscheidung der italienischen Justiz, den Führer der „Kurdischen Arbeiterpartei“ (PKK), Abdullah „Apo“ Öcalan wieder aus dem Arrest zu entlassen, Genugtuung und Freudenstürme ausgelöst. Über 5000 KurdInnen, linke Türken und Deutsche feierten am Samstag in Hamburg die Freilassung mit Tänzen auf dem Hachmannplatz und einer Demonstration gegen die von den USA und der Türkei geforderte Auslieferung.
Vor dem türkischen Generalkonsulat an der Moorweide, das von einem Polizei-Großaufgebot gesichert war, verbrannten sie die türkische Fahne, schwenkten die Banner Italiens und Kurdistans und skandierten: „Viva Italia!“ „Apo ist zwar frei, er kann sich aber nicht frei bewegen“, erklärte ein PKK-Vertreter. Die italienische Regierung habe Angst vor Anschlägen des türkischen Geheimdienst „MIT“, der offensichtlich Killerkommandos nach Rom entsandt habe.
Die Demonstranten forderten von der Bundesregierung, den Krieg der Türkei gegen die Kurden zu ächten und die Nato-Waffenhilfe an Ankara einzustellen. „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“, so die Forderung. Gleichzeitig gedachten die Demonstranten der Deutschen Andrea Wolf, die wegen Unterstützung der PKK vom Türkei-Regime hingerichtet worden ist. pemü
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