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Wasser marsch

■ Die Wasserkraft Volk AG investiert in eine „Zukunftsfabrik“

Die Turbinenfabrik Wasserkraft Volk AG (WKV) will Anfang 1999 in der Gemeinde Bleibach auf rund 7.000 Quadratmeter mit der Errichtung einer nach eigenen Angaben „vielleicht modernsten Großmaschinenfabrik Deutschlands“ beginnen. Derzeit würden erst 18 Prozent des weltweiten Wasserkraftpotentials genutzt, was die Größenordnung erkennen lasse, in „welche diese Energieform in den nächsten Jahren“ vorstoße. Deshalb wolle man Kleinwasserkraftanlagen nicht nur bauen und vertreiben, sondern auch eigene Kraftwerke installieren, mit denen „in schwach besiedelten Regionen oder Entwicklungsländern kostengünstig und umweltschonend Energie gewonnen werden kann“. In dem Neubau solle umweltschonend produziert werden, der Energiebedarf werde durch Wasserkraft, Solarenergie und Holzschnitzelfeuerung „annähernd autark“ gedeckt. Zudem würden heimische Baustoffe, vor allem Holz, eingesetzt und die Standards für Niedrigenergiebauweise erfüllt. Es sind Investitionen in Höhe von rund 11,5 Millionen Mark von 1998 bis zum Jahr 2001 vorgesehen.

Um ihre Ziele zu erreichen, bietet die WKV Anlegern Beteiligungsmöglichkeiten. Die Stammaktien, die zur Mitsprache bei der Firmenentwicklung berechtigen, seien zwar „annähernd ausverkauft“, Vorzugsaktien indes noch zu erwerben. Die derzeitige Kapitalerhöhung soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein, die Zeichnungsfrist endet laut Emissionsprospekt am 16. Dezember. Die Vorzugsaktie wird mit 65 Mark emittiert (Mindestabnahme: 10 Stück), die Stammaktie mit 82 Mark (Mindestabnahme: 120 Stück). Im nächsten Jahr bestehe die Möglichkeit, eine zweite Kapitalerhöhung durchzuführen. Wer in diesem Jahr nicht mehr berücksichtigt wird, kann Aktienoptionen sowohl für Stamm- als auch Vorzugsaktien zeichnen. Die WKV GmbH wurde im Juli 1997 in die WKV AG umgewandelt. alo

Der Emissionsprospekt kann bezogen werden bei der Wasserkraft Volk AG, Gefäll 45, 79263 Simonswald

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