piwik no script img

Berlin und Brandenburg in wilder Länder-Ehe

Brandenburg und Berlin wollen ihre Zusammenarbeit in Zukunftsbranchen wie Biotechnologie, Verkehrstechnik und Medienwirtschaft ausbauen. Das kündigten gestern Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) nach einer gemeinsamen Sitzung der Landesregierungen an. Diepgen stellte in Aussicht, daß der Senat die vor einem Jahr von 200.000 auf 600.000 Mark angehobene Obergrenze für eingeschränkte Bauausschreibungen überdenken werde. Eine Entscheidung solle am 22. Dezember fallen. Stolpe forderte eine Lösung, die märkische Baufirmen nicht benachteiligt. In Brandenburg müssen Bauaufträge schon ab 100.000 Mark öffentlich ausgeschrieben werden.

Berlin will sich nach Diepgens Angaben stärker an Brandenburgs Kontakten mit den polnischen Grenzwojewodschaften beteiligen. Wichtigste Themen seien die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sowie die Innere Sicherheit. Beide Länder wollen sich in Brüssel dafür einsetzen, bei der Reform der EU-Struktur- und Agrarfonds Höchstfördergebiet zu bleiben. ADN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen