: Notunterkünfte in Not
■ Finanzkrise bei Pflegen & Wohnen: Häuser müßten dringend saniert werden
Der Landesbetrieb pflegen & wohnen (p&w) steckt in einer finanziellen Krise. Millionenbeträge fehlen für die Unterkünfte für Obdachlose und Asylbewerber und für die Sanierung mehrerer Alten- und Pflegeheime. Außerdem sorgt sich das Unternehmen, wie es die 350 Millionen Mark für die Altersversorgung seiner MitarbeiterInnen finanzieren soll. Das Angebot soll aber nicht reduziert werden.
Nachdem der NDR gestern über das finanzielle Desaster berichtet hatte, räumte auch p&w eine „wirtschaftlich problematische Situation“ ein. Allein die Sanierung der veralteten Bausubstanz koste rund 160 Millionen Mark und sei „nicht allein betrieblich zu finanzieren“.
Um anderweitig an Geld zu kommen, drängt p&w auf eine Novellierung des Landespflegegesetzes, das die Instandsetzungsentgelte regelt. Diesbezügliche Verhandlungen führt der Landesbetrieb derzeit mit der Gesundheitsbehörde und der Hamburgischen Pflegegesellschaft, dem Dachverband aller Pflegeanbieter in Hamburg. hh
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