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■ Hohe Strafen für Regimegegner erwogenKuba beschließt Todesstrafe für Dealer

Havanna (dpa) – Drogendealer müssen in Kuba künftig mit der Todesstrafe rechnen. Dies ist Teil einer Strafrechtsverschärfung, die der kubanische Volkskongreß jetzt beschlossen hat. Die Strafen für eine Reihe anderer Delikte wurden verschärft; die lebenslange Freiheitsstrafe wurde neu eingeführt. Außer bei Drogenhandel soll die Todesstrafe auch bei Unzucht mit Minderjährigen verhängt werden können. Bei gewalttätigem und organisiertem Raub droht künftig „lebenslänglich“ – bisher galt eine Höchststrafe von 20 Jahren. Präsident Fidel Castro rechtfertigte die Todesstrafe gegen Dealer mit den Worten: „Bevor wir hier 2.000 Drogentote haben, ist es vorzuziehen, einige wenige (Drogenhändler) zu erschießen.“

Der Volkskongreß debattierte am Dienstag abend auch noch über ein Gesetzesvorhaben, das sich gegen Regimegegner richtet. Dieses sieht Haftstrafen von bis zu 30 Jahren für diejenigen vor, die Medien oder Institutionen in den USA Informationen über die Lage in Kuba zukommen lassen.

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