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Wollkämmerei: Krise

■ Unternehmen will Bericht über 180 Entlassungen nicht kommentieren

Die Bremer Wollkämmerei will insgesamt 180 ihrer 600 Arbeitsplätze abbauen, meldete gestern Radio Bremen. Der Sprecher des Unternehmens wollte diese Information nicht kommentieren und erklärte nur, die Unternehmensleitung befinde sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat, die nicht gestört werden sollten.

Wie die Wollkämmerei auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz vor einer Woche mitgeteilt hat, war das Jahr 1998 „eines der schwierigsten“ in der Geschichte des Unternehmens. In der 98er Bilanz steht ein Minus von 21 Millionen Mark. Hintergrund ist die Asien-Krise, die zu Wechselkurs-Verschiebungen und zu einem Preis-Einbruch auch auf dem Weltmarkt geführt hat. Ein weiteres Jahr mit diesem Ergebnis würde kritisch“, hatte Vorstandschef Gerhard Harder gesagt und mitgeteilt, daß Geschäftsführung und Betriebsrat „auf der Basis der heutigen Auslastung“ über ein Zukunftskonzept verhandeln würden. Die aktuelle Auslastung beträgt zwei Drittel der früheren, die Zahl von 180 abzubauenden Arbeitsplätzen würde in etwa einer Personalreduzierung auf zwei Dritteln entsprechen. K.W.

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