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■ Schlafdefizitäre Schlafforschung
Die meisten Menschen haben ein absolutes Schlafdefizit (genau). Das bestätigt jetzt der amerikanische Schlafforscher James Maas in der Zeitschrift Vital. Zehn Stunden seien ideal, acht das absolute Minimum (genau!). Seit Erfindung des elektrischen Lichts schläft der Durchschnittsmensch aber nur 6,7 Stunden pro Nacht , weswegen er dann „im Laufe der Zeit nur noch mit halber Gehirnkraft“ funktioniert (genau!). Statt nun zu fordern, die Menschen ganz einfach ausschlafen zu lassen (genau!), macht Maas sehr seltsame (Schlafdefizit?) Schlafauflagen. Daß das Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl sein soll – o.k. Aber: Vier Stunden vor dem Einschlafen kein Alkohol mehr (!!), nach 14 Uhr kein Kaffee, und drei Stunden vor dem Schlafengehen soll man sich nicht mehr bewegen. Einziger Trost: Sex darf man, weil der „eine entspannende Wirkung“ hat. Und: „Selbst wer jahrelang ein wildes Leben geführt hat, kann das in vier bis sechs Wochen mit ausreichendem Schlaf wiedergutmachen“. Uff.
Foto: Dietmar Gust
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