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Reise zum Mittelpunkt der bewohnten Welt

■ Der Oldenburger Kultursommer zündet ab 17. Juli sogar ein Unterwasserfeuerwerk

Für Oldenburger (und OldenbürgerInnen) ist Oldenburg der Mittelpunkt der Welt. Sie streichen Oldenburger Butter aufs Oldenburger Brot, kaufen Milch beim Oldenburger Bauern und hören Nachrichten aus dem NDR-Landesstudio Oldenburg. Mindestens einmal im Jahr gibt es Grund dafür, das Wort Oldenburg auch außerhalb Oldenburgs zwölfmal in einen Artikel zu schreiben: bei einer Ankündigung des Oldenburger Kultursommers, der in diesem Jahr vom 17. Juli bis zum 8. August rund um den Schloßplatz stattfindet.

Mit einem Etat von rund 400.000 Mark verwandeln die zum ersten Mal allein verantwortlichen Leute von der Kulturetage den Schloßplatz, die Fußgängerzone und den Schloßgarten in Open-Air-Bühnen für Konzerte, Theater und andere Performances. Mehr als die Hälfte des Geldes steuert die Stadt für den „Umsonst und draußen“-Teil des Programms bei. Der Rest wird durch Sponsoren (unter anderen: „Pute mit Ideen“ von B. Matthews, Oldenburg) und Eintrittsgelder finanziert.

Wenn's nicht regnet (Oldenburger Mistwetter), eröffnet die französische Straßentheater-Compagnie „Les Trétaux du Coeur Volant“ den Kultursommer am 17. Juli im Anschluß an eine Animation des Blauschimmel-Ateliers (ab 21 Uhr) mit ihrem Spektakel „Zin Zin“ (22.30 Uhr). Wenn's doch regnet, ist das Stück mit Drahtseilartistik am Sonntag zur gleichen Stunde zu sehen (wenn's dann nicht auch regnet). Bis zum 8. August stehen Lesungen, Konzerte aus den Rubriken Welt- und neuer Musik, Big-Band-Jazz (unter anderen das Bundesjugendorchester unter der Leitung Peter Herbolzheimers am 20. Juli auf dem Schloßplatz) und Solo-Jazz auf dem Programm.

Als ein Höhepunkt ist das Gastspiel des „Nationalen Wassermarionetten-Theaters Hanoi“ angekündigt, das am 23. Juli um 19.30 Uhr im Schloßgarten Premiere feiert und an den nächsten Tagen sieben weitere Male auftritt. Die Spieler führen ihre Puppen durch Wasser und servieren sogar ein Unterwasserfeuerwerk. ck

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