: Die Bewegung
1960 Aufnahme von Naturschutzverpflichtungen in das Bundesbaugesetz.
1961 Die SPD propagiert im Wahlkampf den „blauen Himmel über der Ruhr“.
1968 DDR verankert als erster Staat der Welt Umweltschutz in ihrer Verfassung.
1969 Die SPD/FDP-Regierung Brandt nimmt den Umweltschutz in ihre Regierungserklärung auf. Das Innenministerium erhält eine Abteilung Umweltschutz.
1970 Erstes deutsches Umweltministerium in Bayern. Erstes Umweltrahmengesetz in der DDR.
1971 Die DDR richtet ein Umweltministerium ein. Bundesregierung verabschiedet Umweltprogramm.
1972 Lokale Aktionsgruppen vernetzen sich zum Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).
1974 Das Umweltbundesamt wird eingerichtet.
1975 Gründung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).
1978 Die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) erzielt in Niedersachsen 3,9 Prozent.
1979 Die GLU kandidiert mit Gruppen der Ökologie- und Friedensbewegung auf der Liste „Die Grünen“ zu den Europawahlen. Petra Kelly und Joseph Beuys werden nominiert. Die Liste erreicht 3,2 Prozent und erhält 4,5 Millionen Mark Wahlkampfkostenerstattung.
1980 Die Bundespartei „Die Grünen“ wird gegründet.
1980 Greenpeace Deutschland wird gegründet.
1981 Der ehemalige CDU-Abgeordnete Herbert Gruhl tritt bei den Grünen wieder aus. Seine Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) bleibt bei Bundestagswahlen ohne Bedeutung.
1982 Robin Wood entsteht.
1983 Die Grünen ziehen mit 5,6 Prozent in den Bundestag ein.
1985 Ab Mitte der 80er Jahre bilden sich auch in der DDR Umweltbewegungen.
1986 Walter Wallmann (CDU) wird erster Bundesumweltminister.
1989 Die Grüne Partei der DDR entsteht.
1990 Klaus Schlüter von der Grünen Liga (Netzwerk aller freien DDR-Umweltgruppen) wird Minister im Kabinett Modrow. Bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen scheitern Die Grünen im alten Bundesgebiet an der Fünfprozenthürde (4,8 %). Die Grünen/Bündnis 90 erreichen im Wahlgebiet der Ex-DDR 6 Prozent (acht Bundestagsmandate). Zusammenschluß der ost- und westdeutschen Grünen.
1998 Erste rot-grüne Bundesregierung: Bündnis 90/Die Grünen besetzen Umwelt-, Außen- und Gesundheitsministerium. Die Mitgliederzahl steigt auf über 50.000 (zum Vergleich: Greenpeace hat über 500.000). Georg Gruber
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