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Körting lehnt elektronische Fußfessel ab

Justizsenator Ehrhart Körting (SPD) hat starke Bedenken gegen die Einführung der sogenannten elektronischen Fußfessel als neue Form des Strafvollzugs bei leichten Delikten. Berlin werde sich nicht an dem Versuch beteiligen, sagte der Senator. Wenn die persönlichen Kontakte zu einem Strafgefangenen in der Schlußphase durch Technik ersetzt würden, helfe dies dem Häftling nicht, ins Leben zurückzufinden, betonte er. Außerdem seien die Kosten „höher, als zunächst angenommen“. Bei der elektronischen Fußfessel müsse mit täglichen Kosten von 150 Mark je Gefangenen gerechnet werden, ein Hafttag koste 176 Mark. Dies sei „kein sehr großer Unterschied“. ADN

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