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„Liebe taz...“ „Performance und oder statt Referat“

Betr.: „Performance statt Referat“, taz bremen vom 2. August 1999

Ich bin sehr wütend und verärgert über den nicht ausreichend recherchierten Artikel. Er wurde unangebracht „bunt“ geschrieben. Sowohl das Wesentliche, als auch das eigentliche Niveau meiner experimentellen Verbindung zwischen Wissenschaft, Kunst und Lehre wurden dabei weit heruntergespielt. Mir geht es keinesfalls darum, eine wissenschaftliche Lehrveranstaltung durch eine willkürliche Klamauk-Veranstaltung zu ersetzen.

Korrekturen: a) Ich mache keine Performance statt Referat, sondern Performance und Referat. Die Referate sind systematisch durchdacht. Die Darstellungsform ist unmittelbar mit dem Inhalt verbunden. Eine Interpretation von Performance lautet: „Ich rede über etwas und tue es gleichzeitig.“ b) Ich „hasse“ keinen Frontalunterricht. c) Mein Ziel ist es garantiert nicht, nur Aufmerksamkeit zu produzieren, damit alle TeilnehmerInnen bis zum Schluss da bleiben, sondern ich arbeite mit Atmosphären, in denen es möglich ist, mit der Verbindung von Wissenschaft und theaterpraktischen Mitteln, Lehr- und Lernprozesse zu fördern. d) Ich will kein Chaos in die Lehrveranstaltungen bringen. e) Ich inszeniere keine „Rollenspiele“ und auch kein „Drama“. f) Ich bin kein „Hobby-Schauspieler“: Das schauspieltechnische Handwerk habe ich nicht im klassischen Theater gelernt, sondern ich bin ausgebildet in einem professionellen experimentellen Theater.

Auch das Thema des bundesweiten Wettbewerbs „Risiko, Chance und Wagnis – Der Umgang mit Sicherheit, Chance und Wagnis“, in dessen Rahmen meine Aktionen stattgefunden haben, wurde nicht erwähnt.

Ich bin froh darüber, dass in diesem Artikel mein Name falsch geschrieben wurde. In diesem dahin geklatschten Spaß-Artikel wird nicht über mich, Fahim Sobat, geschrieben, sondern über eine mir unbekannte Person mit dem Namen Fahid Sobat.

Fahim Sobat

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