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Hollerland unter Krämer-Beschuss

■ Zu viel Grün, zu wenig Gewerbeflächen klagt Handelskammer

Das Hollerland darf nicht FFH-Gebiet werden, forderte gestern die Handelskammer Bremen. Denn dieses Gebiet sei als „Expansionsfläche für den Technologiepark unverzichtbar“, erklärte der Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger.

Auch die Gesamtliste der Gebiete, die als FFH-Gebiete angemeldet werden sollen (die taz berichtete), wurde von der Handelskammer scharf kritisiert. Bei dem „begrenzten Flächenpotenzial“ eines Stadtstaates könne sich Bremen eine solche Verschwendung für Naturschutzgebiete nicht leisten, argumentiert Fonger. Statt dessen fordert er Wirtschafts- und Gewerbeflächen. Sonst wäre die „wirtschaftspolitisch sinnvolle Fortentwicklung unserer Stadt erheblich beeinträchtigt“, glaubt man in der Handelskammer. Mit rund 450 Hektar seien bereits über 14 Prozent der Grundfläche Bremens als FFH-taugliche Gebiete identifiziert. Der Gesamtumfang der Gebiete auf der Liste hätte einen Gesamtumfang von 4.000 Hektar.

Knackpunkt für die Handelskammer ist vor allem das Hollerland: Mit der Anmeldung zum FFH-Gebiet würde eine „einmalige Chance“ vertan, dort einen Technologiestadtteil zu errichten, erklärt Fonger. Für Bremens Wirtschaft sei das „unverzichtbar“. Auch die Entlastungsstraße durch das Hollerland sei dringend erforderlich. pipe

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