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Aids-Impfstoff in Göttingen getestet

Seoul/Göttingen (dpa) – Ein neuer Aids-Impfstoff aus Südkorea hat erste Erfolge bei Tierexperimenten in Göttingen gezeigt. Der Impfstoff bestehe aus bestimmten Genen der Aids-Viren, berichtete der Leiter des Teams von der Universität für Wissenschaft und Technologie in Pohang, Sung Young Chul, im südkoreanischen Fernsehen. Der Test habe bessere Ergebnisse erbracht als alle anderen bislang veröffentlichten Versuche mit Gen-Impfstoffen gegen ähnliche Viren, sagte Professor Gerhard Husmann, der Wissenschaftliche Direktor des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen. „Bei den geimpften Tieren kam es nach der Infektion mit dem Affen-Aids-Erreger SIV zu einer kurzzeitigen Virusvermehrung. Nach wenigen Wochen sank die Zahl jedoch auf die Schwelle der Nachweisbarkeit.“ Die Viren seien jedoch garantiert noch in den Tieren drin, sagte Hunsmann. Er verglich die Situation mit langzeitinfizierten Menschen, die nicht erkranken. Zudem wies er auch auf die geringe Zahl von nur zwei Versuchstieren hin.

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