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■ Was alles nicht fehlt

Zu viel Selbstbewusstsein bei Bayern München: Die beste Chance beim 0:0 in Hamburg vergab lässig Stefan Effenberg, der mit einem Elfmeter an HSV-Keeper Hans-Jörg Butt scheiterte.

Zu wenig Selbstbewusstsein bei Skandalclub Eintracht Frankfurt: „Warum“, fragte Neutrainer Felix Magath nach dem unterirdisch schwachen 0:1 in Unterhaching, „sollte ausgerechnet die Eintracht hier als Erster gewinnen? Das anzunehmen, wäre sehr vermessen gewesen.“

Die ersten Halbfinalisten im Afrika-Cup: In Accra besiegte Kamerun Algerien mit 2:1; im ghanaischen Kumasi schlug Südafrika die Gastgeber (mit Otto Addo und Sammy Kuffour, der per Kopfball die Latte traf) mit 1:0.

Dem AS Monaco eine Niederlage in der französischen Fußball-Meisterschaft: Mit 1:2 unterlagen die Fürstentümler bei Verfolger Olympique Lyon. Da auch Paris St. Germain gegen Nantes nur 0:0 spielte und Verfolger Auxerre mit 1:2 in Lens verlor, bliebt Monaco mit 10 Punkten Vorsprung Erster.

Eine Reise nach Downunder für das deutsche Daviscup-Team: Nach dem Fünfsatzsieg von Mark Philippoussis gegen den Schweizer George Bastl gewann Australien mühsam 3:2 in Zürich und ist nun Gastgeber im Viertelfinale (7. bis9. April) in Adelaide. „Ein Heimspiel gegen die Schweiz“, stöhnte Teamkapitän Carl-Uwe („der treue Charly“) Steeb, „hätte ganz andere Möglichkeiten eröffnet.“ Nicht nur finanzielle.

Claudia Pechstein (27) erstmals der WM-Titel im Vierkampf der Eisschnellläuferinnen: In Milwaukee gewann die Berliner Eisbärin („Es war der reine Wahnsinn“) knapp vor der Dauer-Rivalin und achtfachen Abo-Titelträgerin Gunda Niemann-Stirnemann (33). Bei den Männern waren dreiNiederländer die schnellsten Flitzer: Gianni Romme siegte vor Ids Postma und Titelverteidiger Rintje Ritsma.

Boomsport Frauenfußball: Ägyptens Damen haben das 2. Arabische Hallenfußballturnier in Amman mit 2:1 im Finale gegen die gastgebenden Jordanierinnen gewonnen. Erstmals hatten auch Frauen aus dem Irak teilgenommen, sie räumten gleich den Fairness-Pokal ab. Wegen des großen Turniererfolgs (5.000 ZuschauerInnen beim Finale, darunter die königliche Familie, und zahlreiche TV-Übertragungen) wurde ein „Arabisches Komitee zur Förderung des Frauenfußballs“ gegründet. Zudem soll das Turnier demnächst jährlich ausgetragen werden. „Noch in diesem Herbst“, so Ägyptens Frauenfußballchefin Sahar El Hawari, würden „Ausbildungslehrgänge auf allen Ebenen“ eingerichtet. Irgendwann werden die Musliminnen vielleicht die Klasse des US-Teams erreichen, das mit neuer Coachin April Heinrichs ein Testspiel gegen Norwegen 3:2 gewann. Und irgendwann werden auch Iranerinnen beim Hallenfußball mitmachen dürfen – trotz gefährlich zuschauender Ammänner.

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