: Sonntag
Revanche für Spartakus
In Rom ist wieder Zank im Schwange / Da Spartakus, kein bisschen bange / Die Sklaven in den Aufstand führt / Was die Patrizier provoziert / Drum wird der Volksheld flugs tranchiert / Doch ist die Schlacht noch nicht geschlagen / Zwei Brüder springen ein und wagen / Die Fortsetzung der Rebellion / Die Freiheit winkt, welch stolzer Lohn / Die Römer kriegen kräftig Keile ... / Pardon, kein Platz mehr – letzte Zeile / Es ist ja auch genug erzählt / Für die paar Groschen Zeilengeld! [Ja, ja, es ist ein Hungerlohn. / Das findet auch: die Redaktion.]
(Kabel 1, 14.40 Uhr)
Tage wie dieser
Manhattan wie gewohnt: Michelle Pfeiffer lebt allein mit ihrem Sohn, George Clooney beaufsichtigt bisweilen seine Tochter. Die beiden Allein- respektive Gelegenheitserziehenden fauchen sich zu Beginn der Geschichte erst einmal an, aber wenn Michelle Pfeiffer „Seien Sie bitte kein Arschloch, Jack“ sagt, dann klingt das so anmutig, wohlerzogen und teilnahmsvoll, dass der baldige Beginn einer beschwingten Romanze kaum noch in Zweifel gezogen werden kann.
(ProSieben, 20.15 Uhr)
Das Erwachen der Sphinx
Späterhin genügten Mike Newell vier Hochzeiten und ein Todesfall, um einen Filmerfolg zu landen. Bei seinem Kinodebüt im Jahr 1979 hingegen war das Mengenverhältnis eher umgekehrt. Allerdings zielt der Begriff „Hochzeit“ an den wahren Umständen vorbei, wenn Charlton Heston ägyptischem Boden die Überreste der Pharaonin Kara entreißt, die aus Verdruss über die Ruhestörung in Hestons Tochter fährt und nach ihresgleichen Art größtmögliches Unheil anrichtet. Die literarische Vorlage („Die 7 Finger des Todes“) stammt von „Dracula“-Erfinder Bram Stoker und wurde 1972 schon einmal sehr annehmbar von den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht. (Kabel 1, 20.15 Uhr)
Harald Keller
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen