: Das Viertel tanzt den Samba
■ Der 15. Samba-Karneval wogte unter der Sonne des Nordens durch Innenstadt und Viertel. Er endete im Morgengrauen am Schlachthof
Laut, rhythmisch, schrill und superbunt sind am Samstag wieder über 1.000 TrommlerInnen und MaskenspielerInnen durch Bremens Straßen gezogen, um hier den „größten deutschen Samba-Karneval“ zu feiern. Mit ihnen kamen viele Fans aus Bremen und dem Umland, die sie vom Marktplatz aus bis ins Bremer Viertel tanzend, schwingend und wippend begleiteten.
Eröffnet wurde das alljährliche Happening am frühen Nachmittag auf dem Bremer Marktplatz. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 80 große und kleine Musikergruppen aus dem In- und Ausland angesagt, die, von Bad Rotenburg bis Utrecht, der Einladung der „Initiative Bremer Karneval“, (einem Zusammenschluss verschiedenster Gruppen), gefolgt waren.
Unberührt von den Themen der rheinländischen Fasenachten übergingen die Sambalisten dabei die politischen Schlamassel, die in den Büttenreden derzeit bundesweit verwurstet werden. Der Bremer Karnevalssamstag endete dafür am frühen Sonntagmorgen mit furiosen Rhythmen im Schlachthof – für die, wie auch in den vergangenen Jahren, schon lange vor Beginn sämtliche Eintrittskarten ausverkauft waren.
Neu auf dem Programm war beim diesjährigen Fest erstmals der „Karneval der Kids“ mit dem „Umzug der Jungen Wilden“. Der Bremer Karneval endet offiziell erst am kommenden Samstag mit einem „Finale Furioso“ im Vegesacker Kulturbahnhof. taz/dpa
Fotos: Dennis Supplieth
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