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Brechstange Expo: 22 Uhr wird geprüft

Expo in Hannover besuchen, dann in den Zug nach Hamburg steigen, abends Shoppen in der Mönckebergstraße – so stellen sich die Händler in der City die vorbildliche KonsumentIn dieses Jahres vor. Öffnungszeiten bis 20 Uhr, die reichen ihnen dafür nicht mehr, 22 Uhr soll es jetzt sein. Eine Forderung, die auch der Einzelhandelsverband nicht uneingeschränkt unterstützen kann. Die Wirtschaftsbehörde prüft das Begehren aus der Innenstadt, und Regenbogen sagt: „Mit der Brechstange Expo soll das Ladenschlussgesetz endgültig ausgehebelt werden.“

Dem Lobbyverband des Einzelhandels ist bei der Forderung, bis 22 Uhr zu öffnen, selbst nicht ganz wohl. Denn was die Innenstadt-Händler wollen, ist längst nicht das, was in Blankenese oder Billstedt gewünscht wird. Und aus den Außenbezirken bekommt der Einzelhandelsverband schon deutliche Signale gegen eine Ausweitung.

Die Ausweitung der Öffnungszeiten wäre ohnehin juristisch bedenklich. Denn es müsse schon ein „dringendes öffentliches Interesse“ vorliegen, um eine Öffnung bis in die Nacht zu genehmigen. Bernd Meyer, Sprecher der Wirtschaftsbehörde findet es „schon fraglich, ob das rechtlich machbar ist“. Auch die GAL hält eine Erweiterung auf 22 Uhr „für juristisch sehr schwierig“, wie ihr wirtschaftspolitischer Sprecher, Farid Müller, schätzt. Generell sei die GAL jedoch „flexibel, was die Abendzeiten anbetrifft“.

Eine Flexibilität, die die Regenbogen-Gruppe nicht mitmacht. Ihr Wirtschaftsexperte Norbert Hackbusch sieht in dem Wunsch auf Ausweitung während der Expo von April bis Oktober nur „ein durchschaubares Manöver der City-Unternehmen“. Die wollen aus seiner Sicht nur einen Anlass suchen, um den Ladenschluss endgültig zu kippen. aha

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