Soundcheck

Heute: Triston Palma und Courtney Melody. Irgendwann einmal müssen sie eine Maus verschluckt haben. Denn irgendwoher muss dieser seltsam nasale Gesangsstil ja kommen. Und beide tragen reichlich Reggae-Geschichte auf dem Buckel. Beide gehören zu der Generation von Musikern, die um 1980 zum ersten Mal die Back-to-Africa-Rhetorik des Roots-Reggae hinter sich ließen, um das zu prägen, was man bis beute als Dancehall bezeichnet. Die Zeiten wurden härter, die Riddims auch. Was ohne die Heilserwartung blieb, feierte Palma in einem Song: „Entertainment“. Wo er sich als Sänger stimmlich an Barrington Levy orientiert, klingt Courtney Melody genauso wie Eißfeldt von den Beginnern gerne klingen würde. Noch immer ziemlich modern, also. tob

21 Uhr, Markthalle