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unterm strich

Sie rückt immer näher: Die Expo, die selbstverständlich auch einen Expo-Kulturleiter hat. Es ist der Theatermann Tom Stromberg. So verwundert es auch nicht, dass für ihn das gesamte 160 Hektar große Expo-Gelände eine Bühne ist. Die üblichen lästigen Gaukler, Clowns und Feuerspucker sollen die Besucher zwischen den Pavillons unterhalten. Wo bitte, bleiben die Jongleure?! Aber dafür sind 12, in Worten: zwölf, Kunstinstallationen über das Gelände verteilt. Für Klassik- und Popkonzerte, Filme und den „Faust“ gibt es je besondere Orte.

Zum Beispiel die Preussag-Arena: Die multifunktionale Veranstaltungshalle auf der Expo-Plaza bietet modernste Technik und größten Komfort für die Zuschauer. Im Innern bieten drei übereinander liegende Zuschauerränge bis zu 13.500 Besuchern Platz. Hier wird Thomas Gottschalk die Eröffnungsfeier am 1. Juni moderieren, Popstars wie Herbert Grönemeyer und Shirley Bassey treten mit dem NDR Hannover Pops Orchestra auf. Und nun muss auch erklärt werden, was es mit der Expo-Plaza auf sich hat: Das „Herzstück der Weltausstellung“ ist größer als der Platz vor dem Petersdom in Rom. Aber hallo! Hier werden Staatsgäste empfangen und anachronistische Nationentage gefeiert, mit Hissen von Flaggen und dem Abspielen der Nationalhymnen. Oh Mann, oh Mann!

Nach dem Abspielen der Nationalhymnen präsentieren die Nationen ihr Kulturprogramm. Dann singt zum Beispiel der tschechische Sänger Karel Gott. Ein weiteres Mal die Nationalhymne? Und weil wir gerade dabei sind: Der Deutsche Pavillon liegt unmittelbar neben der Expo-Plaza. Im Innern stehen sage und schreibe 47 deutsche prominente Gipsfiguren! Wir bestehen darauf, dass Jürgen Laarmann darunter ist. Dann können sich die Besucher die Multimediaschau „Deutschland mittendrin“ anschauen, und danach wissen sie, was da mitten drin ist.

Außerdem präsentieren sich die Bundesländer mit ausgewählten Exponaten, etwa dem VW-Käfer. Es ist unausweichlich: Das Expo-Ding wird ein Knüller. Deshalb geben wir uns nun den Rest: Das Konzerthaus zum Beispiel ist ein eigens gebauter Konzertsaal, der Platz für mehr als 1.600 Zuschauer bietet. Hier werden unter anderem die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kent Nagano ein Konzert geben.

Und hoch geht es auch in der Faust-Halle her: Hier spielen 35 Schauspieler, unter ihnen Bruno Ganz und Corinna Kirchhoff, zum ersten Mal den kompletten „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe. Für die Marathon-Inszenierung von Peter Stein wurden sechs variable Tribünen geschaffen. Dadurch kann die Bühne ständig verändert werden. Suuuuper!

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