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Bahnhofs-Platten neu geprüft

■ Space-Park Spatenstich am 30. Juni ohne EU-Segen

Die Fehlplanung bei der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes wird ein Nachspiel haben. Gestern teilte Bausenatorin Tine Wischer (SPD) der Baudeputation mit, dass ein unabhängiger Gutachter die Fehlentwicklungen untersuchen und Vorschläge für Verfahrensverbesserungen machen werde. Der baupolitische Sprecher der SPD, Carsten Sieling, erwartet nun „Klarheit über die Ursachen und die politische Verantwortung für die Kostensteigerung“. Sein CDU-Kollege Helmut Pflugradt betonte, es gäbe keine Anhaltspunkte, dass die Verantwortung dafür bei dem damaligen Bausenator Bernt Schulte (CDU) läge. Nachdem die neuen Platten des Bahnhofsvorplatzes abgesunken waren, wird seit dieser Woche eine billigere Teerschicht aufgetragen. Bremen zahlt so rund neun Millionen Mark für eine Teerdecke, die rund 3,5 Millionen Mark wert ist.

Verabschiedet wurden gestern in der Deputation zudem die Flächennutzungs- und Bebauungspläne für den Space Park. Am 30. Juni soll der erste Spatenstich erfolgen. Ob die EU inzwischen die Subventionierung des Projekts durch Bremen erlaubt hat, war gestern nicht bekannt. Nach Angaben des baupolitischen Sprechers der Grünen, Dieter Mützelburg, hofft man inzwischen auf 21 Millionen „Kundenkontakte“ pro Jahr. Nur 1,5 Millionen davon sollen auf die Raumfahrt-Attraktion entfallen, 18 Millionen auf den Einzelhandel und weitere 1,5 Millionen auf den Bereich „Freizeit“. cd

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