schneller vorlauf: Familienbande
Zurück in die Vergangenheit. Dahin geht Regisseur Ettore Scola mit seiner einfühlsamen Chronik einer italienischen Familie, deren Entwicklung von 1906 bis 1986 er auf Zelluloid gebannt hat. Fast gänzlich unberührt von den Ereignissen um ihn herum baut Familienoberhaupt Carlo sich sein Leben. Von der Geburt bis zu seinem Tod sieht die Kamera ihm dabei über die Schulter. Die Zeit schreitet voran, der Ort des Geschehens, die Wohnung der Familie, bleibt jedoch immer derselbe. Um 20.45 Uhr auf arte. Dann aber vorwärts in die Zukunft: Der SWR zeigt um 22.15 Uhr im „Sonderkommando Weltuntergang“, wie in einem atomkriegsicheren Bunker bei Freiburg Materialien für die Ewigkeit (und die Nachwelt) aufbewahrt werden sollen. Tonne an Tonne werden Mikrofilme gestapelt, was das Zeug hält. Was da jedoch ausgewählt wurde den weltlichen Super-GAU zu überstehen ist doch bisweilen recht zweifelhaft. Und wer am Samstag das Eastwood-Special im BR verpasst hat, bekommt noch eine Chance: nämlich um 23.30 Uhr im WDR.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen