: Debatte um Länderfusion
Platzeck will Fusion von Berlin und Brandenburg nicht überstürzen. Händler drängen auf schnelle Länderehe
Über eine Fusion von Berlin und Brandenbrug wird weiter heiß diskutiert. Am Pfingswochenende stritten Politiker, Wirtschafts- und Rechtsexperten um das Wann und Wie der Länderehe. Der Chef des hauptstädtischen Einzelhandelsverbandes, Nils Busch-Petersen, forderte eine schnelle Fusion. Ein Land sei besser als zwei, die im Wettbewerb um Handelsstandorte stünden. Der bisher ins Auge gefasste Termin 2009 wäre deshalb „verdammt spät“.
Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) hingegen hält den Zusammenschluss nicht so schnell für realisierbar. Erst müssten die Brandenburger von den Vorteilen einer Fusion auch wirklich überzeugt werden. Generell finde er die Idee einer Länderehe aber richtig.
Nach Auffassung des Potsdamer Rechtsprofessors Dieter Umbach kommt eine Fusion nach bestehender Rechtslage nicht ohne einen Volksentscheid aus. ADN
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