berichtigung:
Den eigenen Erfindungen so sehr vertrauen, dass sie mit historischer Wahrheit aufgeladen werden können – weshalb sollte das nur für melodramatische Historienschinken gelten? Unser Filmautor scheint etwas weltfremd, wenn er das Prinzip der Welt als Wille und Vorstellung auf das Reich des Kinos reduzieren möchte. Hat es sich doch längst auch im kümmerlichen Journalismus durchgesetzt, der selbstredend als ein bereichernder verstanden werden will. So auch bei uns. Ein Universum aus Axelschweiß etwa verweist deutlich auf die schmale Borderline zwischen „x“ und „chs“. Oder hat die Sache doch Hand und Fuß, und zwar persönlich zu benennende? Wurde hier u. U. den eigenen Erfahrungen so sehr vertraut, dass sie mit lexikalischer Wahrheit aufgeladen wurden?
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