piwik no script img

berichtigung

Den eigenen Erfindungen so sehr vertrauen, dass sie mit historischer Wahrheit aufgeladen werden können – weshalb sollte das nur für melodramatische Historienschinken gelten? Unser Filmautor scheint etwas weltfremd, wenn er das Prinzip der Welt als Wille und Vorstellung auf das Reich des Kinos reduzieren möchte. Hat es sich doch längst auch im kümmerlichen Journalismus durchgesetzt, der selbstredend als ein bereichernder verstanden werden will. So auch bei uns. Ein Universum aus Axelschweiß etwa verweist deutlich auf die schmale Borderline zwischen „x“ und „chs“. Oder hat die Sache doch Hand und Fuß, und zwar persönlich zu benennende? Wurde hier u. U. den eigenen Erfahrungen so sehr vertraut, dass sie mit lexikalischer Wahrheit aufgeladen wurden?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen