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Vor zehn Jahren

Eigentlich wurde das Ende für den Überseehafen schon vor zehn Jahren beschlossen. Damals schreckte eine Meldung die Stadt auf, dass ausgerechnet Bremens Überseehafen für Seeschiffe gesperrt werden müsse. Die uralten Holz-Kajen wären der Größe und dem Gewicht der Schiffe nicht mehr gewachsen. Doch schon damals hatte man im Senat dem Überseehafen keine Träne nachgeweint. Völlig emotionslos sagte Otger Kratzsch, Staatsrat von Häfensenator Konrad Kunick (SPD), gegenüber der taz bremen: „Das darf nicht überdramatisiert werden.“ Und weiter: Das Hafenbecken werde zugeschüttet, um Lagerplatz für den Holz- und Fabrikhafen zu schaffen. Damit ließ man sich aber bekanntlicherweise solange Zeit, bis auch Holz- und Fabrikhafen zurückgehenden Umschlag meldeten.

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