Rasende Reh-Rudel

Als Aliens getarnte Bambis treiben Sex-Orgien im Kornfeld

BONN dpa/taz ■ Von Mitte Juli an kann man sie sehen, die „magischen Kreise“ im Kornfeld. Doch handelt es sich dabei nicht um Landeplätze von Ufos, sondern um „Liebeskreise“ von Rehböcken. Der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) in Bonn lieferte am Dienstag eine simple Erklärung für das Phänomen, das gern auf außerirdische Besucher zurückgeführt wird: „Die Böcke treiben ihre Angebetete so lange im Kreis herum, bis sie zur Paarung bereit sind.“ Rehe seien während der Paarungszeit oft blind vor Liebe, so dass sie unvorsichtig werden und auch tagsüber häufig Straßen ohne Rücksicht auf den Verkehr überqueren, warnte der DJV. Für Autofahrer bestehe erhöhte Unfallgefahr. Sie sollten immer damit rechnen, dass dem ersten Reh ein zweites folgt. Und ein drittes, und ein viertes . . . Und dann steigt eine Party, bis die Nachbarn aus den Bäumen plumpsen!