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Strompreise sinken wenig

BERLIN taz ■ Trotz der Liberalisierung des Strommarktes sind die Preise für die privaten Haushalte in Deutschland nur marginal gesunken. Nach Angaben der Europäischen Kommission gingen die Strompreise zwischen Januar 1998 und Januar 2000 um 3 Prozent für den durchschnittlichen Haushalt zurück. Die steuerliche Belastung wurde dabei nicht berücksichtigt. In den Niederlanden bewegte sich die Entlastung bei 5 Prozent, in Italien bei 9 Prozent. Die Industrie profitierte demgegenüber in Deutschland weit stärker. Ihre Preise sanken um durchschnittlich 22 Prozent. Das war die größte Abnahme in Europa. Die Financial Times Deutschland berichtet derweil, der Stromkonzern VEW wolle demnächst seine Verbraucherpreise wieder anheben. Sie seien jetzt tief genug. Die Konzerne klagen allgemein über deutlich abnehmende Gewinnmargen.KOCH

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