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Billiger ins Internet

Die Anmeldung bei einem Provider lohnt sich allemal

BERLIN taz ■ Stärker noch als bei den Telefonpreisen gibt es bei den Kosten für Internetzugänge nur eine Richtung: nach unten. Die aktuellen Endverbraucherpreise liegen derzeit nur noch knapp über dem, was die Internetprovider an die Telekom für die Nutzung des Telefonnetzes zu zahlen haben. Die billigsten Anbieter liegen im Minutenpreis tagsüber sogar unter diesen so genannten Interconnection-Gebühren und können allenfalls noch durch nur teilweise genutzte, aber voll bezahlte Gebühreneinheiten verdienen.

Das Musterbeispiel für diese Taktik ist Compuserve: 1,9 Pfennig pro Minute tagsüber verlangt die AOL-Tochter, rechnet dafür aber im Drei-Minuten-Takt ab. Zusätzlich kostet die Einwahl 4,9 Pfennig in der Nebenzeit. Wer lange Chat-Sessions abhält oder dicke Programme aus dem Netz saugt, wird mit dieser Taktung kein Problem haben, sondern eher auf den Minutenpreis schauen. Wenn es aber darum geht, nur mal eben eine E-Mail abzuschicken, macht sich eine sekundengenaue Abrechnung schnell bezahlt.

Eine weitere Form der Abrechnung ist die Flatrate. Dieser zeitlich unbegrenzte Internetzugang zum Pauschalpreis lohnt ab etwa 65 Stunden im Monat Online-Zeit. Eine Flatrate kostet knapp 80 Mark, Teilzeit-Flatrates, die nur abends gelten, gibt es für 60 Mark.

In der Tabelle sind nur Anbieter aufgeführt, die ohne Anmeldung nutzbar sind. Wer billiger surfen will, sollte zunächst mit einer dieser Firmen ins Netz gehen und dann z.B. auf www.teltarif.de vorbeischauen und sich bei einem passenden Provider anmelden. Den Vorzug verdienen dabei diejenigen, die für die Einwahl keine eigene Software vorschreiben, sondern mit den üblichen Standards arbeiten – nicht wenige haben nach der AOL-Installation ein gnadenlos zerschossenes Windows vorgefunden. Wichtig ist es auch, das Kleingedruckte zu beachten: Wer sich bei freenet anmeldet, surft erst dann zu den angegebenen Preisen, wenn die Anmeldebestätigung da ist. Und das kann dauern. MATTHIAS SPITTMANN

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