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Steigt nun die Rückfall-Quote?

■ Straffälligenbetreuung legt Jahresbericht vor

Die Bremische Straffälligenbetreuung hat gestern ihren Jahresbericht für die Jahre 1998 und 1999 vorgelegt. Während die soziale Beratungsstelle 1998 von insgesamt 371 Personen aufgesucht wurde, waren es im letzten Jahr sogar knapp über 400. Trotz des gestiegenen Beratungsaufwandes seien Kürzungen in diesem Arbeitsbereich vorgenommen worden, kritisierte der Vorstand der Bremischen Straffälligenbetreuung. Ein Zustand, der zu „qualitativen Einschränkungen“ geführt habe.

Eine Schuldnerberatungskraft wurde Anfang des Jahres eingespart – dabei ist in den Augen der Betreuer gerade die Schuldnerberatung wichtig, um Rückfälle in die Straffälligkeit zu verhindern. Zudem gelte der alte Slogan „Hilfe unter einem Dach“ nicht mehr, seitdem ein Teil des Beratungsangebotes letztes Jahr vom Osterdeich in das Volkshaus umziehen musste. Der Verein bietet Rechts- und Schuldnerberatung, psycho-soziale Betreuung und Wohnraumversorgung für straffällig gewordene, inhaftierte und haft- entlassene Männer und Frauen sowie deren Angehörige an. momo

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